Die Ruderer Lucas Tramèr, Simon Schürch, Mario Gyr und Simon Niepmann gehen seit dem Triumph in Rio eigene Wege. Als Viererteam sind sie Geschichte. Jeder fragt sich: Will ich überhaupt zurück?
Der Schweizer Olympia Gold Leichtgewichts-Vierer mit Lucas Tramèr, Simon Schürch, Simon Niepmann und Mario Gyr wird zum zweiten Mal nach 2015 Team des Jahres.
Eben erst an den Olympischen Spielen als Ersatzleute des siegreichen Vierer ohne Steuermann Leichtgewichte im Einsatz, stand heute für Joel Schürch (SC Sursee) und Fiorin Rüedi (GC Zürich) ihr Saisonhöhepunkt auf dem Programm: Der Final im leichten Zweier ohne Steuermann an den U23-Weltmeisterschaften. Mit einem cleveren und eindrücklichen Rennen ruderte das Duo zu Gold. Joel Schürch freute sich: «Unser Rennplan ist genau aufgegangen.» Geholfen hätten auch einige geheime Tipps, die Simon ihm am Vorabend des Finals noch mitgegeben habe. Die Tempoverschärfung bei Streckenhälfte erinnerte denn auch stark an die Rennstrategie des leichten Vierers und die bis dahin führenden Griechen hatten keine Chance zu reagieren. Dieses griechische Duo, Stefanos Ntouskos, Ioannis Petrou, holte nicht nur Bronze im Vorjahr, sondern war auch an den Olympischen Spielen im leichten Vierer im Einsatz und wurden mit ihren Kollegen Sechste.
WM-Titel und Weltbestzeit Nebst dem Goldgewinn realisierten Joel Schürch und Fiorin Rüedi auch gleich eine neue U23-Weltbestzeit in der Zeit von 6:26,47 Minuten. Damit unterboten sie die aus dem Jahr 2011 bestehende Rekordzeit der Briten Chambers/Emery. Ein fantastisches Resultat zum Abschluss der U23-Karriere für das Duo, das in dieser Saison beim Weltcupauftakt in Varese schon einen Medaillengewinn verbuchen konnte.
Das grösste was ein Ruderer erreichen kann. Der Schweizer Leichtgewichts-Vierer der Männer ist Olympiasieger. Wir sind stolz auf Euch. Herzliche Gratulation!
21.05.2016
22.05.2016
Regatta Cham
Die Surseer Frauenpower war auch in Cham erfolgreich.
Die drei Mädchen vom Seeclub Sursee waren auch am vergangenen Wochenende in Cham am Rudern. Manchmal gehört nebst Trainingsfleiss und Ausdauer auch ein Quäntchen Glück zum Weiterkommen. So gelang es Alessa, obwohl sie ihr bestes gab, diesmal nicht eine Medaille zu holen. Trösten kann sie sich, dass sie im Zeitvergleich mit den andern Athletinnen zu den 5 Schnellsten gehört.
Die beiden U15 Ruderinnen konnten ihre Platzierungen von den letzten Regatten praktisch egalisieren und vorne mitfahren. Lynn konnte am Sonntag den B-Final mit einem schönen Vorsprung für sich entscheiden. Alina war auch in an ihrem dritten Regattaeinsatz bis am Schluss ungeschlagen und errang im A-Final der U15 relativ locker die Goldmedaille. Im U15 Doppelzweier A-Final führten Lynn Albert und Alina Berset lange Zeit, bis sie dann durch die Wellen des Kursschiffs, oder den Schlussspurt der Luganesi die Führung abgeben mussten. Sie freuten sich aber sehr über ihre Silbermedaille
Rudern ist ein outdoor Sport. Der Wind machte den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung und kurz vor 15 Uhr mussten die restlichen Rennen gestrichen werden und Alina Berset mit Alessa Felder konnten ihr Rennen im B-Final nicht mehr bestreiten